Kaserne Weißenfelser Straße
Errichtung:
Künstler:
Das "Füsilier-Regiment General-Feldmarschall Graf Blumenthal (Magdeburgisches) Nr. 36" hieß seit 1900 so, wurde aber im Jahr 1820 als "36. Infanterie-Regiment (4. Reserve-Regiment)" in Mainz gegründet. Es wechselte fast in jedem Jahrzehnt den Standort und war auch mehrfach in Halle angesiedelt. In den Jahren 1902 bis 1904 wurde eine große Kaserne an der Weißenfelser Straße in Merseburg erbaut, die bis heute als Gebäudekompex erhalten ist, aber nicht mehr militärisch genutzt wird. Es wird gemutmaßt, dass Merseburg mit dem Bau der Kaserne auch auf den Verlust des Thüringischen Husarenregiments Nr. 12 im Jahr 1901 reagiert hat, das vor allem aus Platzgründen abzog. Der Status als Garnisonsstadt war durchaus begehrt, da die Soldaten Geld in die Städte brachten. Das Füsilier-Regiment kam aus Bernburg, war zuvor (bis 1899) in Torgau, wohin wiederum das Thüringische Regiment ging. Es ist also auch denkbar, das lediglich die Standorte rotierten.
Die Gebäude wurden später unterschiedlichen Zwecken zugeführt: Das Eckgebäude Weißenfelser Straße / Haeckelstraße wurde zum Kinderheim "Walter Husemann", das Gebäude an der Haeckelstraße ist heute ein Wohngebäude und das Westgebäude dient unter anderem einer Versicherung als Büro.
Kategorie: Bauwerke
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Kommentare
Kaserne
Gespeichert von Dr. F. Werner Müller am
Das an der Ecke zur Haeckelstraße befindliche externe Gebäude (das ehemalige Kasino?) wurde als Jugendklubhaus "Walter Husemann" genutzt.
Freiligrathstr.
Gespeichert von Thomas R. am
Das Gebäude in der Freiligrathstr. diente in DDR-Zeiten bis ca. 1990 der Volksbildung als Pädagogisches Kreiskabinett, welches u. a. die Weiterbildung der Lehrer und Erzieher des Kreises Merseburg organisierte, als Kreisbildstelle und als Lehrerbücherei.