Am Rande des Mersburger Domplatzes befindet sich ein Gedenkstein, der den Abdruck einer Gabel zeigt. Um diesen in den Fußweg eingelassene Stein existieren Hunderte Sagen. Gemeinsam haben sie alle, dass die Gabel aus dem Fenster des Schlosses geworfen wurden sei. Sie unterscheiden sich jedoch in ihrer Ablaufdarstellung und wie es zum Abdruck im Pflaster kam - in den meisten Variationen spielt der Teufel eine zentrale Rolle.
Der Gedenkstein ist eine Nachbildung, da das Original, welches sich wenige Meter vom heutigen Standort entfernt befand, vom Domplatz entwendet wurde. Hilmar Burghardt (Eisleben) hat darauf hingewiesen, dass es sich um Mansfelder Kupferschlacke handelt. Er vermutet daher, dass der Stein erst um 1900 und nur durch einen Zufall entstand als der Platz mit diesem Material gepflastert wurde.