Zwei Welten ist ein Brunnen auf dem Entenplan. Der Name rührt aus dessen Bedeutung, der Verbindung von Natur und Zivilisation. Dieses Thema hat der Künstler, Bernd Göbel aus Halle, bereits in verschiedenen Werken verarbeitet. So z.B. im gleichnamigen Werk im halleschen Stadthaus.
Das aus Bronze geschaffene Wasserspiel besteht aus zwei ineinander übergehenden Röhren, aus denen das Wasser sprudelt. Der Brunnen selbst ist mit vielen Details und Zitaten verziert, welche alle in geschichtlichem Zusammenhang zu Merseburg oder zur Kirch stehen:
Und Gott nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden ihn zu bebauen und ihn zu bewahren
ist genauso zu lesen wie Abrisse der Stadthistorie und Daten von lokalen Persönlichkeiten, z.B.
1806: Napoleon plündert
1848: Adolf v. Basedow Kreisarzt
Siegfried Berger 1897-1946
oder ein Exzerpt der Merseburger Zaubersprüche:
...insprino haptbandun inuar vigandun...
Die Gestaltung des Brunnens ist zeitlos, lässt viel Raum für Interpretationen und integriert sich in die lockere Atmosphäre des Entenplans, im Vordergrund der Stadtkirche St. Maximi.