Der Gotthardteich war eine gewaltige Wassermasse, die sich bis nach Zscherben zog. Entstanden war sie durch Anstauung der Geisel, die noch heute aus ihm hinaus in Richtung Süden (und in Richtung Altstadt als Klia) fließt.
Die Trennung in Vorderen und Hinteren Gotthardteich entstammt allerdings erst dem 19. Jahrhundert. Der ihn nun trennende Bahndamm hat aber nichts daran geändert, dass der Gotthardteich eine am häufigsten umgestalteten Anlagen der Stadt ist.
Von Lenindenkmal ist heute nichts erhalten, stattdessen blühen Rosen, die Gebäude kommen und gehen, doch die Fontäne sprudelt nun schon (mit Unterbrechungen) seit mehr als 100 Jahren unbekümmert in der Mitte des Vorderen Gotthardteiches. Sie ist schon auf einer Postkarte von 1908 an derselben Stelle zu sehen, wurde ein Jahr zuvor vom Fabrikbesitzer Adolf C. Blancke gestiftet.
Nach Sanierungen in den Jahren 1969 und 1984 wurde die Anlage 1999 außer Betrieb genommen und 2007 erneuert. Sie erreicht Höhen von acht bis siebzehn Metern.